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3.Ausfahrt, oder: Die Geburtstagsrunde

Als Jimmy zum Club kam und den Helm abnahm sangen wir ihm schon ein Ständchen, immerhin feierte er heute seine 41. Schlüpftagwiederkehr.  Wir waren eine ganze Menge Bikes und auch Leute. Präsi hat am Vortag noch eine Runde zusammengestellt und so konnte es losgehen. Er programmierte noch schnell das Navi auf die neue Route („Vadaumt wie is des gaunga?“) Aber es funktionierte. Den ersten Teil der Route über Moosbrunn, Wampersdorf, Eggendorf nach Wr. Neustadt kennt man ja, doch bei Bromberg, Thoinberg und Lichtenegg schaute es schon anders aus. Wir cruisten so dahin, dass man es fast schon Motorradwandern nennen konnte, denn die Strecke führte meist über Güterwege. Man glaubt gar nicht wie viele Serpentinen und enge Kurven es im Wechselgebiet gibt. Da meistens nur über die Standardstrecken gefahren wird, kennt man das  Hinterland kaum. Wir kamen nach Aspang und bogen Richtung Wechselbundesstraße ab. Hier konnten wir dann die Motoren wieder aufdrehen. Treffpunkt war in Mönichkirchen,beim Wirten, wo wir uns einen Kaffee gönnten. Herbert, der die ganze Zeit über brav hinter Präsi fuhr fiel stark zurück. Seine Hornisse war nicht so angriffslustig wie sie sein sollte. Kaum aus der Kehre raus, voller Tee und was macht sie? Brööö…und dann riß sie an. Beim Kaffeee wurden sämtliche mögliche Fehler abgearbeitet. Präsi hatte noch einen Höhepunkt eingebaut. Wir fuhren Sessellift, ja richtig gelesen. In Mönichkirchen haben sie fest investiert und jetzt fährt ein Viererlift nach oben. Dort angekommen schnappten wir uns einen Roller und brausten den Berg hinab. Eine Gaude. Natürlich nicht für jeden, denn wir kamen drauf, dass Silvia und Geada noch nie mit einem Roller gefahren sind. Silvia hat bei einer Weggabelung ein Go-Cart gefunden und hat ganz einfach getauscht. Haha, ich stell mir grad vor, wie einer im Wald dringend pissen muss und als er zurückkam hat er statt eines Dreirad-GoCart einen Roller dort liegen. Und Geada? Sie schickte Helmut fort und lies sich von Präsi beraten, der ihr genau erklärte, wie sie am Roller stehen muss und wie man gefühlvoll bremst. Wir rasten dann zu Tal. Eine Fetzengaude. Zu empfehlen. (Letztes Mal als wir da waren, haben wir Meuli und Bike Mike gleich von da weg ins Spital gebracht). Jetzt habens aber neue Roller, die Bremsen am Lenker haben und nicht hinten zum Draufsteigen. Wir fuhren über St. Corona weiter nach Trattenbach zum Fischteich. Wir genossen Salat mit Hendlstreifen, Forelle und Ähnliches.  Hoastl wußte da noch eine Almhütte. Wir mußten nur Richtung Arabichl Skilift fahren. Das Schild war so groß, dass es Präsi nicht sah und so sind wir die Kehren Richtung alter Wechselstraße nach St. Corona hinaufgebrettert. Und wieder hinunter. 3km gings dann von Kirchberg am Wechsel bergauf. Zur „Steyersberger Schwaig“ auf 1371 Meter. Wir genossen hier unseren Kaffee, die Sonne und

so einigen Topfenstrudel und noch einiges mehr. Der Wirt hatte einen guten Schmäh und mit der Zeit verabschiedeten wir uns wieder. Da einige von uns noch Termine hatten, fuhren wir querbergein bis nach Gloggnitz, wo wir auf die A2 auffuhren. Wir verabschiedeten uns schon bei der Tankstelle und siehe da, Herberts Hornet ging auch wieder. Nächste Station war natürlich Max’s Eissalon. Und der letzte Punkt war Herberts Garten, da waren noch einige Bier über von der 50er Feier…

Text und Fotos: Präsi