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Vorbereitungen:

Schon länger im Vorhinein wurde vom Präsi ein überarbeitetes Logo erschaffen, das auch auf unserer Homepage und auf Facebook positioniert wurde. Maria und Franz Frühwirth hatten einen Pferdetransport und fielen aus, so haben P&V beschlossen, die Wurstsemmeln, die eh meist übrigblieben ersatzlos zu streichen. Der Kaffee wurde selbst besorgt und die Getränke in den Clubu verladen. Im Vorhinein hat Julius den Hochdeckerbus des PSV organisiert. Friedl Maly samt Gattin vom PSV erklärten sich bereit mitzufahren. Im Facebook und auf der Clubhomepage wurde eifrig gepostet und geteilt. Präsi hatte eine Presseaussendung zwecks Ankündigung durchgeführt. Der letzte Clubabend vor dem Wochenende wurde genutzt um die Sachspenden und Spielzeug in den PSV Bus zu laden. Die hinteren Sitzbänke wurden ausgebaut und bei uns im Club gelagert, ebenso die Bänke unseres Busses. Der PSV Bus war bis ans Dach voll und in unserem standen 2 Sackerl. Genügend Spielraum um für den Tag X noch Reserven zu haben – die haben wir auch gebraucht.

Samstag, 14. Juni 2014 – Tag X

Wie ausgemacht trafen die ersten um 07:30 beim Club ein, um den Clubu mit Getränken und Kleingeldkassa zu füllen. Anschließend wurde zum Stadion gefahren. Wie immer füllte sich der Parkplatz und Vize sowie Präsi begrüßten die Gäste, Daisy und Geada gingen mit der Spendendose sammeln. Für geleistete Startgelder wurden kleine Kabelbinder an Spiegeln oder diversen Leitungen befestigt. Natürlich füllte sich auch der Clubbus wieder mit Sachspenden. Einige Schwechater Familien kamen mit ihren Kindern um denen zu zeigen, wie gut es ihnen geht. Denn die Skalicer Waisenkinder haben keine Wii, Tablett, Nintendo, I-phone19, die freuen sich über Seifenblasen, Gummizeugs und Stofftiere.

Nach einer Teilnehmerunterweisung mit Inhalten wie Geschwindigkeit, Abstand, Sicherheit usw. sowie einer Fahrerbesprechung des Sicherheitsteams ging es mit 5 Minuten Verspätung los. Die Stre-cke nach Schwadorf wurde bestens vom Team abgesperrt. Dort eingetroffen nahmen uns wieder etliche Biker in Empfang. Wer wollte, konnte sich bei Gaby, in Ellys Imbiss mit Leberkäsesemmel stärken. Präsi auch und komischerweise ging beim vis a vis Tschocherl die Tür auf und er wurde erkannt und begrüßt. Klingt komisch, ist aber so. Auch der ehemalige Dorftrafikant – ein Uni-kat, „Lippenfuchs“ genannt, begrüßte Präsi. Vize hielt den Zeitplan inzwischen ein und schon wurden die Helme wieder aufgesetzt. In Hainburg bei der Tankstelle war das gleiche Gewusel wie jedes Jahr zuvor. Hier müssen wir uns etwas einfallen lassen. Der Parkplatz ist einfach zu klein. Neue Teilnehmer waren ganze 2, in Worten: Zwei Bikes.

Eine Schrecksekunde gab es auch, als einem die Kupplung auskam und sich das Bike aufstellte und einen ordentlichen Wheelie machte – in der Gruppe mittendrin wohlgemerkt – Gefahr pur. Präsi hat ihn gleich belehrt und gemeint, aufführen kann er sich zu Hause, nicht hier. War unabsichtlich, wusste Präsi aber nicht, der sah nur den Wheelie. Kurze Instruk-tion der PKW Lenker, niemand in die Kolonne zu lassen und die Kreuzung, wenn abgesperrt ist, zügig zu durchfahren. In Hohenau standen wieder etliche, filmten und fotografierten als wir ein-trafen. Nach der Begrüßung stand plötzlich der Präsi des „Greyhound MC“ neben Präsi und meinte zu ihm, „Tuat ma lad, dass ma ned mitfoarn kennan, mia haum heit unsa Treffn, owa nimm bitte de zwa Hundata mit!“. Machten wir gerne, gleich mit Beweis-foto, ehe es pünktlich weiterging. Auf der engen Brücke wurde eine Zählstelle eingerichtet, denn da musste jeder einzeln drüber und so kamen wir auf 68 Bikes, 1 Trike, 2 Busse und 9 PKW’s. Nach Kuty, vor Holic war die Straße aufgrund eines Motorradstraßen-rennens komplett gesperrt und so mussten wir auf die Ersatzstrecke, die Vize und Präsi einen Tag zuvor ausgekundschaftet hatten, ausweichen. Die Strecke war 10km länger und des Weiteren hielt eine Marathonlauf Veranstaltung auf, sodass wir etwas verspätet am Hauptplatz Skalica eintrafen. Olga und der Stadtamtsdirektor begrüßten uns und wir teilten die Gruppen auf. Vorher schmissen noch die Steirertriker ihr gesammeltes Geld in die Spendendose, damit wir nicht zu zehnt dann im kleinen Kammerl sitzen und alle irgendwelche Dosen und Kuverts öffnen müssen. Die PKW’s und Helfer fuhren ins Frauenhaus um die Sachspenden aus-zuladen, die dort zwischengelagert, und erst später aufgeteilt und gesichtet werden. Natürlich mussten dort auch Bilder gemacht werden. Die Kinder mit ihren Mamas im Frauenhaus sitzen auch nicht jeden Tag auf einem Bike und dürfen am Quirl drehen, bis der Murrl abregelt.

Zurück am Hauptplatz sammelten wir alle wieder ein und Olga fuhr in die Skalica Berge vor. Der gleiche Platz wie letztes Jahr bot genügend Platz für Bikes und Autos. Der Stadtamtsdirektor begrüßte alle recht freundlich, bedankte sich und lud alle zu einem Mittagessen ein. Die Stelzen waren ein Gedicht. Da wir jetzt schon so ziemlich eine Stunde Delay hatten, brachen wir bald auf.

Während Vize vorfuhr und den Konvoi anführte, hat Präsi den Autos einen Platz am Anfang der Sackgasse zugewiesen. Ideal, denn da war mehr Platz in der Gasse. Die Kinder standen bereits im Innenhof und so wurde schnell begrüßt, um die Kinder nicht mehr warten zu lassen. Gummizeugs wurde verteilt, Seifenblasen geblasen, Stofftiere oft schweren Herzens von anderen Kindern übergeben. Die leuchtenden Kinderaugen sind unbezahlbar. Es gibt hier niemand, der hier nicht ruhig und betrübt wird. Die Freude der Kinder hebt jedoch die Trübness und man fühlt, hier etwas Gutes und Sinnvolles geleistet zu haben.

Man ist stolz, dabeigewesen zu sein.

 

 

Während sich alle mit den Kindern beschäftigten wurden die Spendendosen geöffnet und das Geld zusammengezählt. In 2 Dosen und zwei Kuverts fanden sich 3647, 43 Eulen. Die Summe wurde von Karin auf 3660.- aufgestockt, denn die Kupfermünzen stören nur. Das Geld wurde 3x gezählt und der Direktorin des Heims übergeben. Bei der nachherigen Stellungnahme und Bekanntgabe der Summe waren die Freudentränen der Direktorin nicht mehr zurückzuhalten. Präsi bat die Anwesenden Fragen zu stellen, was sie gerne wissen möchten. Die Direktorin beantwortete gerne die Fragen was mit dem Geld gemacht wird, wie viele Kinder im Heim untergebracht sind, ältestes Kind, jüngstes Kind, wie lange dürfen die Kinder hierbleiben, wenn sie älter werden und so weiter. Die Heimkinder durften inzwischen mit dem Trike die Straße rauf- und runter fahren, am Gashebel der angestellten Bikes drehen. Die Kinder haben auch einen Brief (Zeichnung) an die Biker geschrieben, in dem sie sich für die Spenden und Spielsachen bedankten.

Mit der Zeit lichteten sich die Bikes. Wir teilten uns auch auf. Vize fuhr mit dem Tross der übriggebliebenen Bikes und Autos Richtung Kuty und heim. Pfeiffer Siggi übernahm eine Gruppe nach Norden über Tschechien nach Austria und Präsi fuhr mit Erzi, Hömal und Geada sowie Olli und Marion von der Motorradfahrgemeinschaft Markgrafneusiedl Richtung Laa an der Thaya zum Motorradtreffen des MC Greyhound.

 

Herzlichen Dank an alle, die hier dabei gewesen sind und an alle anonymen und nicht anonymen Spender.

Ebenso Dank an den PSV für die Leihgabe des Busses und auch Dank an Friedl Maly samt Gattin,

 

Alle Fotos unter Bildergalerie 2014