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Pressetext der Pfarre Schwechat

 

Segen für über 200 „Heiße Öfen“ in Schwechat

traditionelle (= 15.) Motorradsegnung der Pfarre Schwechat am So, 4. Mai 2014

 

Weit über 200 Maschinen waren dabei, als am Sonntag, 4. Mai 2014 der Schwechater Motorradclub  "Die Echtn" (www.die-echtn.at) gemeinsam mit Pfarrer Gerald Gump (Ehrenmitglied des Clubs) zur „15. Schwechater Motorradsegnung“ auf den Hauptplatz vor der Pfarrkirche einlud.

 

 „Gott schenkt seinen Segen – einen Segen, der nicht wie Hokuspokus wirkt, sondern uns befähigt, das je unsere noch engagierter zu tun, unsere Fähigkeiten kraftvoll einzusetzen!“, führte Pfarrer Gerald anhand der Lesung des Christi-Himmelfahrts-Festes aus. „‘Schaut nicht hinauf‘, heißt es da: Es wäre falsch, sich Segen vom Himmel zu erwarten und zugleich das mir Mögliche nicht zu tun. Im der Welt des Koran gibt es das Sprichwort: ‚Vertrau auf Gott, aber vergiss nicht dein Pferd anzubinden!‘ – Genau darum geht’s: Der Liebe Gott ist nicht für unsere Blödheiten verantwortlich! Gott übernimmt nicht unsere Verantwortung – eine Garantie gibt’s für die Waschmaschine, aber nicht für’s unfallfreie Fahren!“, so Gump am mit Motorrädern überfüllten Schwechater Hauptplatz.

 

Anschließend wurde jedes Motorrad einzeln durch Dechant Gump gesegnet – was bei weit über 200 Stück (Fahrräder & Zaungäste nicht mitgerechnet) doch eine gewisse Zeit dauerte. Jede Maschine bekam ein Gebetskärtchen angehängt – der darauf befindliche „aktualisierte Psalm“ (siehe unten) wurde dann gemeinsam gebetet. Traditionsgemäß sprachen bei den Fürbitten die Anwesenden dann nicht einfach ein „Wir bitten Dich, erhöre uns!“, sondern sie machten sich jede einzelne Fürbitte durch ein ohrenbetäubendes Hupkonzert zu eigen. „Das kann Gott ja gar nicht überhören!“ – meinte Gump schmunzelnd dazu.

Nach Segen und gemeinsamem Gebet fuhr ein großer Konvoi quer durch die Stadt zum Pfarrzentrum Zirkelweg, wo mit einer Einladung des MRC "Die Echtn" zu „Speis & Trank“ der Festakt einen guten Ausklang erhielt…

 

 

Biker-Psalm

dem biblischen Psalm 16 nachempfunden von Pfarrer M. Bülow

Dir, Gott, will ich vertrauen!

Wenn ich auf meine Maschine steige,

     erinnere ich mich daran, dass ich in Deiner Hand bin.

Du bist die Power meines Lebens!

Du gibst mir Speed für den Weg, der vor mir liegt!

Du hast ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt!

Um mich herum sind viele, die nichts von Dir wissen wollen: "Glück gehabt", sagen die einen –

     "Pech gehabt", sagen die anderen.

     So denke auch ich hier und da – leider!

Aber ich weiß: Wer auf der Straße immer nur den eigenen Vorteil sucht, die anderen schneidet und bedrängt –

     wer sich immer und überall auf Kosten anderer durchsetzen will, der hat irgendwann ausgespielt;

Du lässt Dich nicht dauernd auf die Schaufel nehmen, Gott!

Irgendwann spielst Du nicht mehr mit...

Was ich brauche, weißt Du ganz genau, Herr

     - besser, als ich selbst.

Du kannst sie mir geben:

     die Gelassenheit, meine Touren wirklich zu genießen.

Du kannst sie mir nehmen: die Angst, die mich lähmt,

     wenn ich handeln oder helfen soll.

 

Weitere Bilder in der Fotogalerie 2014.