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Der alte Spirit ist wieder da, oder : Mia foarn bei jedn Weda.

Am Tag zuvor mittels Telegram zur 7. Ausfahrt ausgerufen, waren die Erwartungen nicht so hoch, als wir die Äuglein öffneten und zum Fenster rausblickten. Doch a bissi Regen hat uns noch nie aufgehalten ( ausgenommen die Schönwetterfahrer, Mopedzudecker, Mimimi…). Als Präsi beim Club gegen 10 vor eintraf, standen schon Supahoastl und Tschunior vor der Türe. Begrüßung und währenddessen noch ein Brummen von unten zu hören. Vize. Na bitte. Foarma. Die gestern schnell von Präsi zusammengestellte 3-Hubertuswarterunde wurde gecancelt.

Hoasti hatte Gusta und so wurde das Fritz in Weiden am See als Ziel auserkoren. Vize machte den Road Captain. 30 am Hauptplatz, rot bei der Ampel, rechts abbiegend rutscht dem Hoastl das Vorderrad voll weg, er steigt mit dem rechten Fuß voll in den Asphalt und kann das Bike stabilisieren. Oida, wos wor des! Die abgerissene Wetterschutzhülle einer Sonntagszeitungsverkaufseinheit lag unsichtbar am Boden. Mit leichten Schmerzen im rechten Kniegelenk, (lateinisch: Articulatio genus) gings gen Osten. Am White Star Kreisverkehr hatte Präsi einen Rutscher.

Über Kaisersteinbruch gings rechts über das Leithabergl. Naja, da die Fahrbahn nass war, sind wir eher gaaanz gechillt drüber, bei Winden links bis wir dann in Weiden vor dem Fritz standen. 

Noch vor dem Eingang zwei Damen reiferen Alters: "Na, kommts Mittagessen?" "Na, Frühstücken, Kaffeee und Kuchen." "Kaffee und Kuchen haum mia a." "Nau guad daun gemma mit eich mit." Alle 4 änderten die Richtung und folgten den Damen. Na da hams gschaut. Eventuell hams Angst ghabt, oder hatten sich schon die wildesten Geschichten erhofft.

Eingang beim Fritz, G-Kontrolle und Hochtisch im Freien gleich neben dem Boot-In eingenommen. 4 Kaffee und ein Ham and Eggs. Nach dem Zahlen noch Piratenabenteuerbilder machen. Für Mittagessen wurde der Gasthof zur Traube in Mannersdorf an der March auserkoren. Der letzte Besuch war ziemlich genau vor einem Jahr im Rahmen der Österreichumrundung gegen den Uhrzeigersinn – so hart wie möglich an der Grenze. Die Ur Echt’n werden sich daran erinnern, das ist der Wirt wo die Morbid Biker ihre ersten zwei Treffen veranstaltet hatten.

4 Soda Zitron 3x Cordon, 1x Eiernockerl und davor eine Knofisuppm. Pfuu, wo sind die Ruheräume?  Über die B8 fuhren wir retour, bogen dann Richtung Markgrafneusiedl ab. Bei der alten Windmühle in Markgrafneusiedl stand damals Feldmarschall Radetzky oben und beobachtete die Schlacht gegen Napoleon. Über Nebenstraßen und Ausweichstrecken gings durch die Siedlungen bis zum Roten Hiasl, wo wir auf die Ölhafenstraße bogen. Das letzte Getränk nahmen wir bei Präsi im Garten ein.

Tolle Tour, tolles Wetter, kein Regen. 180km.                       -Präsi-

Fotos: Präsi, Vize