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Gastbericht von Blinki und Gretl

2 Tages Ausfahrt Admont

 

Der Legende nach begab sich einst einmal Kaiserin Maria Theresia in die Steiermark und fragte so manchen Bauern und Wanderer des Wegs entlang wie sie denn so heißen und alle gaben ihr "Jockel" - im steirischen Gebell als Jogl vernommen - zur Antwort. Und nach dem der xten selbigen Antwort soll sie dann "...ja ist das denn das Joglland?" gesagt haben. Nun, so oft wir - das Navi war schuld - an ein und denselben Orten im Joglland vorbei fuhren, könnte man nun getrost das Joglland ins "Echtnland" umbenennen. Mit dieser kleinen Geschichte ist somit der Bildungsauftrag auch erfüllt, aber was hat das nun alles mit der 2Tagesaufahrt der Echt'n zu tun? Blicken wir also ein paar Stunden zurück wo die Geschichte der Tour ihren Anfang nahm... 9 Motorräder samt deren Fahrer und einer Sozia starteten wie geplant pünktlich um 8h vom Club weg und fuhren über die S1, A2, A3 bis Müllendorf, Steinbrunn, Zillingdorf, Pötsching, bis nach Bad Sauerbrunn durch wo wir, Blinki und Gretl bereits um kurz nach 8:35 warteten um sich dazu zu gesellen.

 

Die erste Rauchpause wurde abgehalten und das Wetter war leicht bewölkt aber vom lang vorhergesagten Regen war auch nichts zu erblicken. Somit komplettierten wir die Rotte und erhöhten nun auf 11 Motorräder. Somit starteten folgende Fahrer dieses Abenteuer: Vize, Geissi, Hömal, Jimmy, Tschunior, Faxe, Sumsi, Manfred, Hoastl, Gretl, Blinki und Gerda als Sozia. Von Bad Sauerbrunn, über Wiesen nach Forchtenstein, Hochwolkersdorf, Extra runden in der Spratzau - man gönnt sich ja sonst nix - Richtung Krumbach zum Eis-Greissler. Aber nicht zum Eis essen sondern lediglich für ein weiteres Päuschen und zum Navi-Check. Danach ging es weiter über Landesstrassen und schönen kurvigen Straßen abschnitten mal hoch und wieder runter. Rohrbach an der Lafnitz, Vorau, Miesenbach, übers Gschaid von Birkfeld wurden sogleich passiert und um 11:45 kehrten wir bei Koglhof an der Sommerrodelbahn ein, nachdem einige voller Elan und weiterhin tollem Wetter auch mit Rodeln den Berg runtersausten.

 

Nach der Mittagspause ging es flott weiter bis das Navi wieder uns etwas außer Trab brachte. Unter der Koglhofsommerrodelbahn wurde noch getankt aber insgesamt fuhren wir 3 mal dran vorbei um endlich wieder den richtigen Weg über die Brandlluckn, Sommeralm einzuschlagen. Dann ging es wieder über viele tolle Serpentinen bergab bis wir Fladnitz a. d. Teichalm erreichten. Sumsi, der beim Bergabfahren unerwartet Krämpfe bekam musste behandelt werden und das Navi wurde auch wieder überprüft. Irgendwie wollte es nicht so wie wir es wollten, denn Fladnitz wurde danach fast von allen nur möglichen Seiten an-und durch gefahren bis wir schlussendlich einen Gutteil der Strecke wieder zurück tourten. Aber, die extrem schönen Kurvenlagen mussten auch gut ausgenutzt werden, denn als wir wieder rauf zur Teichalm fuhren begann das Wetter plötzlich heftigst umzuschlagen. Gut über 20 Minuten lang, von der Teichalm abwärts bis Bruck an der Mur von 15:17 bis 15:34 war es ein so extremer Regen, dass die Gischt kaum die Rücklichter des Vordermanns erblicken ließen.

 

 

Völlig durchnässt machten wir in Bruck an der Tankstelle halt und leerten die zum Teil mit Wasser gefüllten Stiefel und windeten die Handschuhe. Was für ein "Schütt"! Anschließend ging es dann im teils "leichten" Regen weiter über Leoben, Donawitz, St. Peter, Trofaiach, Vorder Berg, Handlalm, Präbichl, Eisenerz bis Hieflau durchs Gesäuse, über Krumau bis wir dann um ca. 17:30 in Admont ankamen. Während alle anderen und Sabine die direkt zur Unterkunft, Gasthof Zeiser hinzustiess quartierten wir - Blinki und Gretl - beim Hotel Admonterhof ein und wir alle machten uns frisch damit wir gemeinsam beim Zeiser zum Abendessen und Ausklang des Tages eintreffen konnten. Die Stimmung war Spitze, das Essen auch und danach wurde viel diskutiert, gelacht und auch das eine oder andere Gläschen wurde geleert. Zufrieden und die Eindrücke verarbeitend endete der erste Tag. Nachdem der Vortag uns etwas mit diesem wirklich heftigem Regenguss zugesetzt hatte und der zweite Tag regentechnisch auch einiges zu bieten hatte fuhren nach dem Frühstück Sabine, Sumsi, Faxe und Fredl dem es gesundheitlich auch etwas mies ging direkter am Bandl heim. Der Rest traf sich danach um 9:30 zur Abfahrt aus Admont und nahm auf den herkömmlichen Landes und Bundesstraßen die Rückfahrt in Angriff.

 

Es regnete zwar immer wieder und auch ab 10:30 sehr lange aber bei weitem nicht so heftig wie in dieser Heftigkeit und Kürze am Tag zuvor. Mit Regenmontur korrekt vorbereitet reiteten wir anfangs der steirischen Eisenstrasse durch das Gesäuse stromabwärts entlang bis Hieflau. Die Gegend dort ist selbst bei Dauerregen beeindruckend und wie der Werbefolder der Gegend schon erwähnt ".. Das Gsäus is bei weitem ned eins der höchsten aber es faungt ganz tiaf unt an"! Dieser Schlucht entlang bis Mooslandl hinein in die Region Wildalpen. Immer der Salza entlang und dann schönen kurvigen Straßen die Berge überquerend hinein ins Mariazellerland nach Gusswerk und von dort über Niederalpl mittags nach Mürzsteg wo wir eine Pause machten dann weiter nach Mürzzuschlag. Und weil inzwischen das Wetter wieder schöner wurde planten wir wieder mutig die Heimreise über den Semmering ein und nutzten weiter die tollen Serpentinen und Bergstrassen und genossen sogar noch das Panorama der berühmten Ghega-Bahnstrecke. Um 13h fuhren wir nur mehr den Berg hinab um die S6 und das Bandl anzusteuern. Die 2Tagestour hatte diesmal alles zu bieten was man sich nur Fahr- und Wettertechnisch so vorstellen kann, auf jeden Fall war es wirklich ein beeindruckendes Erlebnis - wie immer bei und mit den Echt'n. Wir sind ganz sicher wieder gern dabei –

 Euer Blinki und Gretl

 

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