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Bericht von Luise.

Wie die meisten von euch mitbekommen haben, waren wir Ägypten auf Urlaub…wir sind Wiederholungstäter! Wir wollten heuer nicht nur in der Sonne herumkugeln, sondern auch etwas Spaß haben. Nun gut, es kam die Frage was könnten wir heuer noch im Urlaub machen? Die Antwort war eigentlich gar nicht so schwer, wir wollten auch etwas biken! Also mal „Motorradverleih in Hurghada“ gegoogelt, aber da gab es absolut gar nichts.

 

Ich hab dann einfach mal einen der Facebook Kontakte, die ich schon seit dem vorigen Urlaub hatte, angeschrieben und nachgefragt ob er jemanden kennt der Motorräder verleiht. Die Antwort „Ja, ihr könnt sie bei mir leihen und ich könnte mit euch etwas unternehmen“ Sascha war sofort Feuer und Flamme, der Herbert hat ihm einen Crashkurs mit seiner Facer gegeben und unser Abenteuer konnte starten. Angekommen in Hurghada haben wir Frank kontaktiert und uns vis a vis von unserem Hotel in einer Bar mit ihm und seiner Frau getroffen. Die beiden waren uns auf Anhieb sympatisch. Nach kurzer Unterhaltung stand bereits der erst Trip fest. Wir fahren Freitags so gegen 10.30 Uhr los…fertig machen, halb ist es, hahaha… das war nicht der Grund. Franks Gründe waren folgendermaßen…ihr seid nicht geübt für den chaotischen Ägyptischen Verkehr, hier fahren alle ohne Regeln, der Stärkere hat immer die Vorfahrt und funktionieren muss nur die Hupe! Ok, ich hab mal geschluckt und kurz überlegt ob das gut war worauf ich mich da eingelassen habe, aber egal, ich zieh das Ding jetzt durch!

 

Wir fahren deshalb am Freitag denn da sind die Straßen so gut wie leer weil alle in der Moschee knieen und sich die Köpfe auf den Fliesen wund hauen! Da konnten wir uns vor Lachen nicht mehr halten. Endlich war Freitag. Sascha und ich bekamen jeder eine 750er Honda Shadow, Herbert eine Honda F6C und Frank fuhr seine Suzuki Hayabusa. Frank hatte Recht, es war nicht viel Verkehr. Das lästige Gehupe haben wir so gut es ging ignoriert da Frank uns erzählte dass die eigentlich hupen um dir zu signalisieren dass sie dich gesehen haben. Wir fuhren also ein Stück in die Wüste, wow da kann es schon ordentlich heiß werden zumal die Motorwärme auch noch ihr übriges tut. Haben dann in der Wüste bei Freunden von Frank eine kurze Trinkpause gemacht und weiter ging es Richtung El Gouna. Da kam dann eine längere gerade Strecke ohne Bodenschwellen…die hast du sonst überall und wenn du keinen Ortskundigen mit hast kann schon passieren dass es einem mal aus dem Sattel hebt…und Frank hat uns signalisiert dass wir ab jetzt so schnell wir möchten, fahren können. Haben wir natürlich auch getan, das war ein Spaß!

 

Dann ging es weiter nach El Gouna und wir haben diese Stadt erkundet. Bei einem gemütlichem Essen haben wir  beschlossen noch weitere Fahrten mit Frank zu unternehmen. Also wurde gleich eine Tour nach Ghost City (kann man leider nur mit dem Auto machen, die Strecke wäre für seine Bikes ungeeignet gewesen) und eine Biketour nach Saahl Hashees zum Sonnenuntergang fixiert. Wir haben Frank auch ein Gaas und einen Echt`n Patch gegeben, darüber hat er sich sehr gefreut und uns versprochen dass dieser Patch einen Ehrenplatz auf seiner Kutte bekommt. Der war wirklich 2 Tage später schon angenäht, Frank hat Wort gehalten! Alles in allem waren es drei wunderschöne Touren mit ihm und ich möchte keine einzige davon missen. Unser nächstes Ziel ist, mit Frank eine 3 bis 4 Tagestour nach Luxor ins Tal der Könige und noch etwas weiter zu fahren. Frank hat uns geraten das unbedingt im Winter zu machen, da dort dann angenehmere Temperaturen herrschen. Wir machen es auf alle Fälle, wer Lust und Laune verspürt kann gerne mitkommen, Frank würde sich freuen mehr von uns kennenzulernen.  Wir müssten nur rechtzeitig Bescheid geben damit Frank genügend Motorräder aufstellen kann. Frank bringt uns auch zu Tempel die sonst kein Tourist zu sehen bekommt. Ich wünschte, es wäre schon so weit und wir könnten die Bikes schon starten! Frank, wir sehen uns wieder, versprochen!!!