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Waren wir letztes Jahr 21 Personen, sind wir dieses Jahr nur 3 Bikes mit 4 Echt’n. Im Clubbus sitzen 3 Echte, ein Gast und ein Sohn. Fürs Erste.

 

Donnerstag

Treff um 10:00 Uhr. Als Präsi eintraf, fuhr Hoastl die Straße auf und ab!? Wos hotta? Keinen Luft im Vorderreifen sollten wir gleich erfahren. Aus unbekannten Gründen war die Luft raus. Bei der Tankstelle aufgenblasen, wurde beim Autotandler ums Eck auch gleich ein Spray gekauft, den er sich gerade in den vorderen Pneu ausgebreitet hatte. Luft hält.

 

Bis Wöllersdorf fuhren wir am Bandl, ab dort gings über Bundesstraßen. Über die Kalte Kuchl und Kernhof kamen wir nach Mariazell. Im Wallfahrtsort stellten wir unsere Bikes am Hauptplatz ab und schlenderten zum Ecklokal Pircher, auch bekannt als Lebzelterei. Nach dem Motto „Beten und Essen“, beteten wir, dass die da was Gscheids zu essen haben. Als die Sirene heulte wurde Präsi wach, doschauher genau 12fe. Na Viertel 1, do hots wos. Dioe Sirene heulte dreimal zum Feuerwehreinsatz. Präsi blieb aber bei uns, kurz darauf ging es auch für uns los. Als wir in Mariazell ankamen, hat es leicht geregnet. Wir warteten einfach ab und schon wars wieder trocken.

In den Wildalpen und Gesäuse auch alles trocken. Über Admont nach Liezen, hier startet die Ennstalstraße, die wie jeder weiß eine Hauptverkehrsader von Österreich ist. Im Skiurlaub nicht zu derblasen, aber heute wars eher flüssig. Na und mitn Moped geht’s natürlich auch besser. Bald darauf sind wir in Wagrain eingetroffen. Franz, Betti, Kilian, Roman und Sonja sind schon vorm Haus gesessen und haben uns empfangen. Auch Elfriede – sag niemals Elfie zu ihr („Elfie hassen bei uns nua di Kia!“) – kam gleich mit einem Tablett Schnapserl raus. Präsi hat dann natürlich auch noch die anderen Gäste gekannt und begrüßt – do san a imma de gleichn ÖLeit do, i fü mi wi daham!“ Nach duschen, herrichten – dauerte bei einigen etwas länger – je nach Alter und Geschlecht, gingen wir talwärts um zuerst in der Pizzeria probezusitzen und anschließend ins "Riverside"zu gehen. Wir haben dann aufgrund aufkommenden Regens dreimal die Tische verrückt, beim Heimgehen sind wir aber trocken geblieben.

 

Freitag

Die ganze Nacht die Balkontür offen, haben Hoastl und Präsi wunderbar geschlafen. Wie es den anderen erging, müsst ihr selbst erfragen. Das Frühstück war wie immer vom Allerfeinsten. Die Wanderer haben sich heute den Tappenkarsee als Tagesziel ausgesucht. Die Biker haben zuerst einmal die Tankstelle in Wagrain aufgesucht, denn Hoastls vorderreifen hatte bissi weniger Luft. Bei der Tankstelle haben wir dann noch Präsis Reparaturschaum eingefüllt und passt. Die ersten Kurven sind auf der 163er Bundesstraße nach St. Johann angefallen, die wir zum Reifen aufwärmen nutzten. Auf der B311 gings dann etwas flotter dahin. Nach dem Schönbergtunnel kam Hoastl vor und deutete Reifen – tot. Mit einem 40er sind wir die nächste Tankstelle angefahren. Der Schlauch war hin. Während Hoastl ausbaute, fuhr Präsi wieder zurück nach St. Johann und besorgte um mehrere Ecken einen Schlauch. Danke der Fa. Antosch für das freundliche Service.  Laut Computer war keiner mehr lagernd aber wenn echte Menschen ins Lager gehen, tauchen sie auch mit nicht vorhandenen Schläuchen auf. Zwei Montiereisen haben wir uns auch noch ausgeborgt und nachdem Präsi wieder bei den anderen war, war der Schlauch samt Reifen in Windeseile wieder montiert und fahrbereit Juchu!

 

Da die Routen, die Präsi zusammengestellt hat nicht ins Navi wollten – Präsi und die Technik – („Es is ois so kompliziert!“), fuhren wir nur mit der Karte im Navi und nach dem Wissen vom Präsi. Und, man glaubt es kaum, des Hirn funktioniert einwandfrei, denn wenn man sich nicht auf die Technik verlässt sind wir nie falsch abgebogen. Kaum haben wir das Ding eingeschaltet, „biegen sie links ab, links, jetzt links…bitte wenden…!“ „Do is ka Kreizung vadaumt, nua a leichte Kuavn!“ „Neuberechnung im Gang, fahren sie 45 Meter danach bitte wenden….!“ „Geh scheissn!“

Über Lofer und Kössen kamen wir nach Deutschland und wollten zuerst den Chiemsee umrunden, doch aufgrund des Zeitverlustes bezüglich Reifen, haben wir den Chiemsee und Schloß Neuschwanstein gespritzt und sind gleich Richtung Berchtesgaden gefahren. Die deutsche Alpenstraße ist wirklich eine schöne Gegend. Am Obersalzberg haben wir Pause gemacht und auf der Terrasse des Lokals gegessen. In Windeseile kam das Essen, da könnten sich etliche andere Lokale eine Schnitte abschneiden. Anschließend haben wir uns um 3.- den Eintritt in die 2.Weltkriegshistorienschau gekauft. Die Kriegssachen, -bilder, - führer und was weiß ich noch alles hat uns weniger interessiert, sondern eher der Führerbunker.

Unvorstellbar, was da in den Berg getrieben wurde. Und für die Besucher ist nur ca. ein Achtel zugänglich. Wieder bei den Bikes, gestartet und die Roßfeldstraße abgegrast. Die Mautstraße um 4,5.- ist die Summe wert.


Präsi war letztes Jahr mit Geissi schon hier aber Geada, Helmi und Hoastl waren auch begeistert. Über Hallein, Werfen, Bischofshofen kamen wir wieder nach St. Johann und über die 163er wieder nach Wagrain. Und noch gach zum Jägersee in Kleinarl.  Als es zu regnen anfing, haben wir ausgedrunken und sind dem Regen davongefahren.

Nach dem Bier fuhren wir nach Wagrain und trafen auf alle anderen. Ed und Jimmy waren schon da und schon wurde besprochen wo wir zu Abend essen wollen. Der Krapfenbauer war noch mähen und so entschlossen wir uns zum Bauernstüberl zu fahren. Bestes Essen im Garten zu uns genommen. Jeder erzählte seine Geschichten, die er heute und gestern so erlebt hatte. Ed erzählte auch von Jimmys Begegnung mit einer Kellnerin. „Geh, Schnucki, leg das Handy weg und tu essen!“


 

Samstag

Frühstück wieder vom feinsten.  Diritissima zu den Krimmler Wasserfällen, stellten das Bike am Bikepoarkplatz ab. Es gibt hier direkt bei den Bikes Kasteln, wo man bequem drei Jacken mit Helmen hineinbekommt - Sehr lobenswert. Ein kurzer Fußmarsch und 3.- Eintritt bezahlt, die am Abend der Club übernommen hat, und schon waren wir am Fuß der Wasserfälle.

Beeindruckend, pompös und urgute Luft. Wir kletterten etwas auf den Felsen hinauf und stellten uns in die Gischt, die hier mächtig von unten heraufstaubt. In 10 Sekunden ist man waschelnass. Wieder zurück haben wir uns mit Patch eingedeckt und auch mit Kaffee. Wir sattelten dann auf und bezahlten an der Gerlosmautstation 6.- pro Bike und ließen die Gerloß auf uns wirken. Österreich ist so schön. Wir kamen direkt ins Tuxertal und fuhren bis ganz nach hinten zur Gondelbahn des Tuxer Gletschers. Weiter gings nicht. Nach ein paar Bildern fuhren wir wieder talwärts. Vom Tuxertal kommt man direkt ins Zillertal.

 

Der Verkehr und die Straße ist ein Horror. Eine Fahrspur rein – eine Fahrspur raus aus dem Tal. Und eine Geschwindigkeitsreduktion nach der anderen, gefolgt von Überholverbot und Sperrlinien, zeitweise sogar doppelte. Nur weg hier. 10 vor 7 rauschten wir beim Krapfenbauern ein. Ziemliches Hallo, denn da war Stimmung. Der Hachaufranz (der Koberer der Hachaualm) war da, die ganze Familie Krapfenbauer inklusive Oma und Opa und auch noch etliche andere Gäste. Natürlich haben wir uns hier einige Biere und Krapfen einverleibt. Ed und Jimmy fuhren bald ab, denn die beiden wollten vor dem großen Gewitter daheim sein, dass uns seit dem Filzensattel verfolgt hatte und jetzt übern Tappenkarsee bedrohlich blitzte und donnerte. Es fing dann wirklich zu regnen an und wir gingen in die Gaststube hinein. Da Roman und Sonja zu Fuß hier waren, haben wir schnell Jimmy angerufen und gebeten, ob sie nicht mit dem Clubbus kommen wollen um einige abholen wollen. Super, 20 Minuten später stand der Bus vor der Türe. Nach einem Schnaps VW (Vom Wirt) fuhren wir alle ins Quartier.

 

Sonntag:

Die Strecke führte wie schon des Öfteren über den Katschberg und Obertauern. Über Tamsweg kamen wir nach Ramingstein, weiter über die Turrach.  Oben am See angekommen sahen wir im Augenwinkel ein Schaukelpferd am Ufer des Turracher Sees stehen – in Übergröße. War natürlich klar, dass wir diese entern mussten.

Wir ließen uns die Turrach runtertreiben und bogen in Feldkirchen auf die B94 ab ruderten nach Süden. Bei Bleiburg wendeten wir uns Richtung B69 der Soboth zu. Kurz darauf waren wir in der Route 69 und diskutierten die Sache mit den Kurven und den beiden Polizisten aus....  Da es 35 Eiskugeln im Schatten hatte, sind wir dann nach Graz aufs Bandl um ums etwas Luftzug zu verschaffen. In Traiskirchen simma wieder runter, denn ab da begann der Sonntagabendstau. Natürlich trafen wir uns im Eissalon unseres Vertrauens mit den Wanderern.

 

Ausgaben: Quartier mit Bombenfrühstück 3x33.-

Maut und Eintritte: Roßfeldstraße.6.-Dokumentation Obersalzberg 3.-., Krimmler Wasserfälle 3.-, Gerlos: 6.-,

Rückvergütung: Für die Maut zahlte der Club 9.- retour