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Massaker im Felmayergarten, oder: „Kinda in an oidn Köapa!“ © First Lady

Es war wieder mal so ein Einfall des Präsidenten. Einfall im Sinne von Blitzgedanke. Bei der Rätselrallye, als wir mit dem Ball ein bissl hin und her spielten, fiel es ihm wie Schuppen aus den Haaren. Wir sollten mal im Fellmayergarten ballestern, wie früher am Kellerberg, mit Jacken als Torstangen, bis zur völligen Ermüdung nach 3 Stunden.

Gesagt getan!

Am Sonntag den 24. Juli trafen wir uns um 10:00 im Felmayergarten. Die Ausrüstung ist schnell erklärt. 2 Bälle, ein Frisbee, eine Kiste Radler. Sauerstoffzelt!! Alle in annehmbarem Outfit. Präsi hatte sogar die Jogging High an. Zum Aufwärmen spielten wir im Kreis und passten nur hin und her um die Haxen an den Ball zu gewöhnen. Wir wurden immer mehr, so dass wir zwei Mannschaften bilden konnten. Schwere Fragen waren zu beantworten. Spielen wir in West/Ost Ausrichtung oder in Nord/Süd? Wir einigten uns rasch auf Nord/Süd, da die Sonne im Osten stand und daher keine Frauschaft, äh Mannschaft gegen die Sonne spielen musste. Das Spielfeld wurde mittels Kreidespray gekennzeichnet, da keine Jacken zur Verfügung standen, immerhin hatte es ordentlich Grade in der Sonne. Die Mittelauflage war ein großes X. Jetzt mussten natürlich wie immer die Mannschaften gewählt werden. 1.Wähler Präsi, 2. Vize. Doch wer beginnt zu wählen. Eh klar, Tip-Top Auszählung. Wir wußten zwar wie man geht und auszählt aber nicht mehr wer gewonnen hat, wenn der Fuß nur noch halb reinpasst. Eigentlich eh wurscht. Samma froh, dass ma ned mit: „Kugel Kugel rot, Kugel Kugel schwarz, wie heißt dein allerliebster Schatz…….küssen lassen mitten auf der Kaiserstraßn……angefangen haben.

 

Auf jeden Fall waren die Mannschaften schnell ausgewählt und es konnte beginnen. Schnell noch eine Teambesprechung: „Also, wir spielen von da nach dort und zwischen den weißen Punkten muss der Ball durch!“

Da prallten Körperwelten aufeinander. Da haben manche Athleten schon über 30 Jahre nicht ballestert. Natürlich hatten wir einige Legionäre dabei, wie den Miguel, der 0 Respekt vor den Großen (eigentlich Alten) hatte und ihnen die Bälle wegnahm ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Die Sonja, als Großglocknerradlerin bekannt, mit Ausdauer ohne Ende. Hoastl, die Geheimwaffe. Helmi als ex Goalie zeigte Spitzeneinsatz. Sascha und Cookie mit Einsatz ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Natürlich durfte jederzeit getauscht werden – die Plätze. Sturm gegen Tormann, link mit rechts außen und auch innen. Wir spielten was die alten Körper hergaben. Und so war es auch nicht verwunderlich, daß bald das erste Tor fiel. Ein wunderbarer Pass von links nach rechts, das Tor stand leer, ein schwerer Fehler der Defensive und es kam wie es kommen musste. Toooor. Gott sei Dank, denn das Sauerstoffzelt war bereits aufgebaut. Die ersten Spieler japsten nach Luft wie ein Karpfen am Trockenen. Nach dem 2:0 war Pause. Immerhin malträtierten wir uns schon ganze 10 Minuten – locker!

 

Isotonische Getränke in Form von 0,5 Litergebinden, Radler genannt wurden aus der Kiste gereicht. Die Zuschauer versorgten die Spieler indem sie nur flach atmeten, dass die Spieler mehr zum hecheln hatten. Schweiß wurde in Bächen abgeleitet. Zweite Hälfte! Seitentausch!

Als Präsi mit Vize zusammenstieß und die Seismografen auf der Hohen Warte anschlugen, hoffte das Publikum, dass die Beiden wieder aufstehen. Aber alles halb so schlimm, die lachten nur, als sie am Boden lagen. Sie nutzten die Zeit um zu atmen.  Sonja hatte einen schweren Zusammenstoß mit Sascha. Da Sonja aber keine Wehleidige ist, offenbarte sie ihre Schmerzen erst am Abend ihrem Roman. Luise musste aufgrund technischer Probleme bald vom Platz, Austauschspielerin Dani kam ins Spiel. Zuerst bloshappat, zog sie dann doch die Flippflopps wieder an. In weiterer Folge borgte sie sich echte Schuhe von irgendwem.

Helmi verhinderte mit einwandfreien Paraden eine noch höhere Niederlage. Präsi erging es wie Christiano Ronaldo – viele Schüsse aufs Tor aber nur wenige hinein. Pause!

Insgesamt machten wir drei Pausen, denn wir spielten zwei Hälften mit zweimaliger Verlängerung. Bis wirklich keiner mehr konnte, also 4x 4 Minuten, hahahah. Nein, so arg war es auch nicht. Vizes Mannschaft war besser eingestellt, war konzentrierter oder was weiß ich. Auf jeden Fall gewann das Team mit 10:6 oder 8:4 oder 10:5. Da sieht man wieder wie wurscht es uns war, wer mehr Tore schoss. Der Spaß stand im Mittelpunkt.

Nachdem alle wieder Luft hatten  - die Radler waren aus – eh kloa, machten wir einen Abgang und schlugen den Weg zum Clublokal ein. Die ersten Schmerzen traten auf. „Na, i foa mitn Präsi mit, dea steht mitn Auto näher!“ Die Grillerei im Anschluß war pipifein. Unser Anwärter, andere sagen Prospect grillte was der Griller und das Gas hergaben.

Mädels und Burschen, es war ein extrem schöner, aber anstrengender Tag. Wir werden sehen, wie die Schmerzen am nächsten Tag sein werden. Hurra!

Die Bilder beweisen, wir spielten inklusive Aufwärmen und cool down Phase von 10:10 bis 12:28.

 

Mannschaft Präsi mit Austauschspielern: Helmi, Geada, Luise, Dani, Tina, Cookie, Kilian, Präsi

Vizes Mannschaft mit Wechselspieler: Hoastl, Miguel, Sascha, Sonja, Roman, Leonie, Vize

Publikum, Cheerleader, Masseure, Massösen, Trainer, Ballschani, Fotografen: Herbert, Vanessa, Günta, Nadine, First Lady, Kevin, Mario, Moni.

 

Während wir uns einen abstrudelten haben Kevin und Mario Unmengen Pokemons gefangen, die wir anschließend grillten.