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Wahrscheinlich war die Wettervorhersage schuld daran, dass nur drei Echte Lust aufs Biken hatten. Belcredis Erben sagten über 30 Eistüten im Schatten an. Doch das war Inschinör, Jimmy und Präsi wurscht.

Wir trafen uns um kurz vor 9, um pünktlich abzufahren. 9:25 war Treff mit Jimmy beim Schachtelwirt in Leobersdorf, die wir um 2 Minuten unterschritten, na eigentlich waren es 4, denn wir sind erst um 09:02 ins Rollen gekommen. Ich hab mir im letzten Nachtdienst eine Route rausgesucht, die wir so noch nie gefahren sind. Bereits in Hirtenberg bogen wir mitten im Ort links Richtung Lindabrunn – Aigen ab. Kurz darauf frästen wir schon an den Reifen den Rand ab, denn so unglaubwürdig es auch klingen mag. Hier gibt es Kehren wie am Glockner, nur enger! Wir kamen in Markt Piesting raus und querten die B 21. Die hohe Wand mit ihrem Naturpark lag immer rechts neben uns. Wir kamen über Dreistetten nach Winzendorf und weiter bis Weikersdorf am Steinfelde. Kurz die S6 gestreift und bei Gloggnitz wieder runter um die, von keinem von uns noch gefahrene Ädlitzgräbenstraße zu befahren. Hier hatten wir einige Ahaeffekte. Hier mäandert die Straße zwischen Felsvorsprüngen und dichtem Wald dahin und plötzlich stehst du vor einem großen Viadukt der alten Semmeringstrecke.


 

Mächtige Bauwerke, die anno dazumal von Carl Ritter von Ghega erbaut wurden. Am alten 20 Schillingschein waren die abgebildet, wer sich erinnern kann. Wunderschöne Gegend!

Wir kamen nach Prein an der Rax und pflügten das Preiner Gscheid ab. Oben, am großen Parkplatz (damals Ausgangspunkt einer Clubwanderung zum Waxriegelhaus, wer dabei war, kann sich hoffentlich erinnern) machten wir Pause und besprachen die wunderschöne Strecke.

Wir kamen bei Franz Uranis Teiche in Neuberg an der Mürz vorbei und fuhren gegen die sonst immer fahrende Strecke von der anderen Seite nach Kernhof, wo Inschinör und ich kurz den „Big John“, einen wunderbaren Rotwein lobten, den wir vor Jahren hier beim Dorfwirten anlässlich einer Landesstrahlenschutzübung, genossen haben. Wer sich etwas auskennt, weiß, dass wir über den Ochssattel Richtung Kalte Kuchl fuhren, doch auf der Ochssattelhöhe sind wir rechts auf eine nicht asphaltierte Straße abgebogen – die Tiefentalstraße, auch L4056 genannt. Interessanterweise fährt man da an der Kalten Kuchl weit vorbei und kommt im Höllental raus. Die Kurven des Höllentals die sich neben die Schwarza anlehnen grasten wir natürlich auch noch ab, bevor wir aufgrund der jetzt schon ziemlich auf die Birne brennende Sonne die schnelleres Heimfahrt über die S6 – A2 – S1 nahmen. Das anstrengendste an dem ganzen Tag war die Heimfahrt übers Bandl. 316 pipifeine, kurvige Kilometer, die wir jederzeit wieder machen können.

-Präsi-                                      Fotos: Jimmy, Inschinör