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Die Hochzeit von Geada und Hömsi,

oder:

3. Ritteressen

First Lady organisierte in der Templerburg Lockenhaus ein Ritteressen. Nach dem Jahre 2004 in Friesach und vor 2002 in Lockenhaus sind wir wieder zum Ort des ersten Ritterabendmahls zurückgekehrt. Ein paar Telefonate und das Menü sowie die Zimmer waren bestellt. Treffpunkt war um 12:00 Uhr vorm Club. Bis auf Roman und Sonja, die mit dem Tretradl fuhren und Sabine, die von Jimmy geführt wurde, waren alle überpünktlich da. Die Cejkas, die aufgrund der Wettermeldungen das geplante Wandern absagten, haben kurzerhand beim Ritteressen zugesagt und fuhren ebenfalls selbst.

 

Aufgrund der Wetterlage und der möglichen Konsequenzen eines „Master Resets“ wurde mit dem Auto gefahren (Fahrertauschmöglichkeit am nächsten Tag). Wir trafen zeitgerecht ein, bezogen die Zimmer und trafen in der Taverne wieder zusammen ehe wir die Burgführung starteten. Führerin war Maria, die so allerhand zu erzählen hatte, und da wir auch einiges zu erzählen hatten, könnt ihr euch vorstellen, dass die Führung schon lustig war. Wir erfuhren so einiges über die Geschichte der Burg, ihrer Burgherren, Niedergang und Wiederaufbau. Im „magischen“ Raum, wo man bis heute bnicht weiß, für was er wirklich benutzt wurde wurden einige Hände zur Mitte

ausgestreckt um die magische Kraft zu spüren. Ein Rutengänger hat einmal festgestellt, dass genau darunter Magnetfelder und Wasseradern laufen. Nebenbei ist es der Mittelpunkt der Burg. Einige spürten Wärme, Wind, Kraft, ander hielten alles für Schnickschnack. Anschließend luden wir Maria auf einen Spritzer ein und auch hier wurde fest geblödelt. Mit der Zeit verab-schiedete sich Maria und wir begaben uns in die Hände von Bettina in den Nebenraum der Rauchkuchl. Als erstes bekamen wir alle einen Latz, danach wurden Getränke serviert, gefolgt von Gebäck mit Aufstrich. Der Hauptgang war besser als erwartet. 2 Platten mit insgesamt 16 Schnitzel (für die Kinder), Schopfbraten der so „morb“ war dass er beim Angreifen zerfiel, saftig – ur gut, weiters lagen Unmengen tote Hühnerteile am Brett. Dazu gabs grünen Salat und Grundbirnen. Der Salat wurde gleich mit den Fingern auf den Brettern verteilt und auch die Erdäpfel wurden nicht ausgeteilt sondern ausgeflogen. In Windeseile waren alle Tierteile im Magerl versteckt. Da noch etwas geschlickt werden konnte, wurde ein drittes Brett serviert. Natürlich haben wir alles ratzeputz ent-fernt. Präsi war nach einem Liter Spritzer unstoppable und so erzählte er einige Pomosen aus seinem gar nicht faden Leben. Auf jeden Fall haben sich die anderen gebogen, dass die Augen schmerzten und die Tränen zwangs-evakuiert wurden. Präsi hat dann den alten Brauch „Schultz“ wieder aufleben lassen. Den Kindern hat‘s gefallen. Nach einigen Rülpsern und stillen Butschis haben sich First Lady und Tina in den Nachbarraum begeben. Da war eine Gruppe zugegen, die als Burgfräuleins und Knappen verkleidet waren. Auf jeden Fall haben die was ausgebrütet.

Kurz darauf wurden wir alle in den Vorraum gebeten und Helmut und Geada durften gleich am Altar Platz nehmen. Da Präsi aufgrund seiner Erlaubnis durch Gottes Gnaden in Burgkapellen, mit Kutte, aber nur bei Dunkelheit Motorradfahrer verheiraten darf, die Kapelle aber leider schon versperrt war, wurde aus dem Vorhaben nichts. So mussten Laiendarsteller herhalten, die ihre Sache aber genauso gut machten. Die Abschlussworte waren: Hiermit erklären wir euch zu Beiwagl (Helmut) und Maschine (Geada), ihr dürft die Öle nun tauschen. Als Zeichen der Liebe bekam Geada einen Ring, der sich je nach Gemütsstand farblich ändert und Helmut bekam ein Gummiringerl, welches sich farblich nicht ändert. Die Nachspeisen wurden serviert und auch da kam es zu kleineren Tumulten, da Geada Präsi nicht abbeissen ließ, musste sich dieser über First Lady beugen, doch Geada hielt die Hand ganz nach rechts, da kam Hilfe von Roman, der von der anderen Seite dann abbiss und den Brocken dann wiederum Präsi in den Mund schob. War schon leicht angespeichelt, braucht Präsi nicht soviel. *würg*. Papa Strauss fand dann auch noch Stunden nach dem Abendessen einen Erdäpfel auf der Erde liegend, hob ihn auf und meinte: „Do schau, sogoa no woam, dea is no guat“, und biss kräftig ab. Tja mit Essen spielt man nicht, wir haben alles zusammengegessen. Bösen Gerüchten zufolge sind da auch einige Hendlgebeine und Bramburry während dem Essen auf- und abgeflogen, doch wie immer gilt die Unschuldsvermutung. Plötzlich, irgendwann war es still und die Stimmung ziemlich leise. Ein Zeichen, dass alle müde waren und in die Kemenaten wollten. Die Cejkas verabschiedeten sich und fuhren noch heim. Als alle im Zimmer waren tauchte dann noch das Schloßgespenst auf – nicht die Blutgräfin – aber doch ein Geist, der zu den Kindern ins Zimmer kam.

 

Sabine hat sich vorsorglich eingeschlossen. Lisa und Lukas haben sich so geschreckt, dass sie ordentlich geschrien haben. Miguell und Kevin haben sich schlafend gestellt. Nur bei Präsi war alles anders – der schon pudelnackig im Bett, steht plötzlich der Geist im Zimmer, Präsi packte ihn und zog ihn ins Bett und Mario schenkte ordentlich ein, hahahaua-aua. Bei Papa Strauss, der das letzte Zimmer am Gang hatte, war dann auch noch Stimmung. Als der Geist an die Tür klopfte, ertönte von drinnen die Stimme Richie‘s: „I bin no ned soweit!“

Samstag

Wir trafen uns alle beim Frühstück, dass in der Taverne und auf der Terrasse ein-genommen wurde, plauderten über den gestrigen Abend und wie lustig eswar. Jimmy, Elly und Belli waren dann auch schon da, um ihre Sabine abzuholen. Zimmer wurden bezahlt und schön langsam verabschiedeten wir uns. Roman und Sonja schwangen sich auf den Gaul und radelten los, die Lehners fuhren zur nächsten Party. Der Rest fuhr noch nach Mönichkirchen zum Roller- und Go-Cart fahren. Am Abend waren einige noch am Hafen Open Air in Albern bei Wolfgang Ambros.PS: Herzlichen Dank nochmal an First Lady, die diesen unvergesslichen Ausflug organisierte

 

Ritteressen 20.- Kinder bis 12 10.- Ü/Fr 32.- Einzelzimmerzuschlag 20.-

Das beim Abendessen inkludierte Getränk war gleich gelehrt und so bestellten wir was Bettina tragen konnte. Wir dividierten die Summe durch und jeder zahlte dann noch 6,90 auf. Die Führung durch die Burg, die normalerweise 8.- kostet, war für uns Hausgäste um 3.- zu haben. Für alle Echte zahlte die der Club. Verbesserungsvorschlag: Hätte die Rauchkuchl eine Bar oder Stehtisch gehabt, hätten wir noch einen Liter Absacker zu uns genommen.Bericht:  –Präsi-              Fotos: Geada, Tina, Präsi