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Tour de la Nock Alm, oder:

Goa ned so afoch zu lesen:

Angefangen hat‘s am Samstag den 19.07., als ich den Horstl vor der Trafik beim Einparken mit‘n Motorradl, ohne Echtnkuttn und Montour beobachtet hob. „Nau woat, du kumm ma do jetzt aussa.’’ Rüber über die Straße und scho is a ausse kumman. Standpauke - ,,Eh liab’’ Nach einem kleinen Tratscherl meinte er, dass er nächste Woche auf die Nockalmstrasse fahren mechat, da war er noch nicht. Hot ma gfoin.

Am Dienstag checkten Hömal und Hoastl die Lage und der zweiter Sotz woa: „Wauns rengt foah i trotzdem!“ Nau geht scho, über Telegram und Mundpropaganda suchten sie weitere Idealisten.

Mittwoch, 23.07. Punkt 07:00, im privaten Telegram, da erste Locha ,,Wo treff ma uns eigentlich?“ Da Hoastl hots vergessen. Um 07:30 Anruf von Charly: „Ais Okay, kann nu fahren“, da zweite Locha hat sich schlagartig in mein Gesicht gesetzt. Somit konnte nix schief gehen. Um 08:00 Treffpunkt vorm Club mit Hoastl und Aufbruch zur Raststation Oldtimer in Guntramsdorf wo wir Charly trafen. Hoastl als Road Captain führte uns übers Bandl auf den Semmering übers Niederalpl, Gusswerk und rein ins Gesäuse bis Admont und Liezen. Vor der Überfahrt über den Triebener Tauern eine Leberkässemmel beim Spar in Trieben. Der nächste Lacher, zwei tschechische Mopedlenker mit „Crocks“ unterwegs (Weil die Schuhe am Lenker gebunden) gaben ihren Mopeds die Gelegenheit sich etwas auszurasten. Hoastl fragte ob wir uns mal draufsetzten dürften. Somit war klar, dass Charly, Hömal und da Hoastl Anweisungen gaben in welcher Stellung ich posieren sollte. Über den Triebener Tauern und Murau ging es dann weiter auf die Turracher Höhe wo wir eine Lach- und Fotopause machten. Charly knipste mich für meine Mädls zu Hause. Es gab auch eine Alpenquelle, also stellte ich mich davor um zu trinken, aber der Trinkbecher der an einem Kettchen hing ekelte mich an und da Hömi meinte, dass dieser eigentlich für die Hund´ sei und ich nicht davon trinken müsste (wieder Gelächter) es würde auch mit den Händen gehen. Das Wetter wurde immer besser und die Gelbe war auch wieder da.

 

Maut - Nockalmstrasse und der Horstl war selig, 52 Kehren auf 35 km! Am höchsten Punkt des Weges, wie verhext - Regen! Wir sind die ganze Fahrt dem Wetter hinterher gefahren und hatten zu 60% trockene Fahrbahn. Aufgesessen und weiter. Im Reigen 10 (Kehre) dann endlich die Nockalmhütte. Um je 27 Euronen bot uns die Wirtin 2 Doppelzimmer mit Frühstück an. Dusche und WC seien aber am Gang. Bärbel (Wirtin) meinte, sie liebe Biker und für mich war klar: „Do blei ma“. Nach Absprache mit den Bursch‘n bezogen wir das Quartier. Zum Abendessen bekam Bärbel ihr neues Bike, das Sie uns sofort zeigen musste. „20 Jahre bin ich schon nicht mehr gefahren. Muss wieder üben“, und schon sind die Schnapserln am Tisch gestanden. Dem Hoastl hots obeitlt. Beim Abendspaziergang hab ich dann noch ein Fledermaushaus entdeckt. Hier wurde beschrieben wie die Tierchen so leben, der Lebensraum, Fressen usw. Was ich nicht wusste war, mit welchem Sinnesorgan sie den Ultraschall erzeugen. Ich staunte nicht schlecht als ich las, dass es die Nase sei. Mir war eiskalt und musste, wo sich andere Kaffee und Bier bestellten, einen Kakao mit,,Beiwagerl’’ (Rum) genehmigen. Daraufhin war mir immer noch nicht wärmer, also lud ich zu einer Runde Schnaps. Hoastl verweigerte, Charly und Hömi mussten ihn überreden. Er verdrängte die Situation und kann sich nicht mehr erinnern, dass er das Schnapserl doch getrunken hat. Wie heißt‘s so schön: Wer sich erinnert, war nicht dabei! Ab ins Zimmer zum Sterndal schau‘n. Ein paar haben wir gesehen aber die Milchstraße war sauer und war nicht da. Gute Nacht John Boy.

 

Nächster Tag

Um 07:15, Hoastl klopft und schreit ,,Geada, noch 40 Minuten bis zum Auftritt!’’ Bitte, i hob no gschlofn, wer soi des hean?! Erst wia der Waunsinige am Parkplatz diesen Satz wiederholte, rappelte ich mich auf, bin am Balkon mit da Tuchnd, hob ma ane augraucht (Standardmontour) und hob amoi zruck ghuast.

 

Um 08:00 Treffpunkt beim Frühstück und da Hoastl war wieder amoi da Erste, mit‘n Kaffee. Nach dem Frühstück haben wir noch eine Gesteinsausstellung über die Nock Alm besichtigt. Es gibt dort auch ein 3D- Kino, diesen Film über die Nockalmgeschichte, haum wir uns daun nimma gern. 09:00 Abfahrt von der Nockalmhütte und wir begannen die 42 von 52 Reigen zurückzufahren. „Wos is jetzt wieda?“ Kane 2 km bleibt da Hoastl steh. Murmeltiere auf da Stroßn, a gaunzes Rudl. Österreich is a wunderschönes Land. Weiter geht’s, owa ned weid, wir stengan scho wieda. Am höchsten Punkt (2042m), da Hoastl mant: ,,Es geht no ned, der blede Schnops!’’ Nau egal rauch ma no ane und genießen die Aussicht. Keine einzige Wolke. Zufrieden verlassen wir die Nockalmstrasse und fuhren Richtung heimwärts. Vor Predlitz Turrach - Offroad, der waunsinige Hoastl, mittlerweile in Topform gibt GAS, Schotter und Staub. Was sich der Charly gedacht hat, weiß ich nicht, aber der Helmut am Funk: ,,Is der narrisch wuan!!?’’ Und glei drauf: ,,Ah so, der kaun jo (KTM?)’’. Die Baustelle hinter uns Pinkelpause. Nächste Baustelle vor Murau. Und wieder gibt der GAS, der Baustellenhackler hot de Foab ausn Gsicht valurn und wollte scho auft Seitn hapm, owa es is sich eh ausgaungan, dass da Hoastl 2Meter vor eam steh bliebm is.

Zwangspause und rauchn.

 

Übern Sölkpass hab ich‘s dann gesehen, der woa so schön, der AUMASNHAUFN mei erster AUMASNHAUFN und glei so a schöner AUMASNHAUFN, und wos woa? Die Bursch‘n haum sich wieder bogen, nur weil ich mi so g‘freid hob weng dem AUMASNHAUFN.

 

In Admond tanken und rauchen. Dem Hoastl hot unterm foahn wos gstochn im G‘sicht und weil er allergisch is auf des Getier, und sicherheitshalber keine Medikamente mit hot, hob ich ihn mitn Finger de Spucke aufd Waungan gschmiert.

Der Helmut und der Charly haum gscheppert vor Lochn: „Heast die eigene muasst neman!“

 

Wir fuhren bis nach Mariazell wo Helmut vorfuhr, wir wollten in Kernhof bei einen Gasthof essen, aber leider mussten wir feststellen, dass die Pforten für immer geschlossen waren. Was soll´s, Kalte Kuchl. Der locht scho wieder und sogt: „Da Charly strafft mit de Zechn in de Kurfn’’ Ein Menütscherl und a Kaffee und natürlich wurde auch geraucht. Übern Hals retour bis Bad Vöslau. Charly verabschiedete sich und wir fuhren bis Schwechat. Nächster Treffpunkt – Clubabend J

 

Schön das Charly sich sehr leicht überreden ließ mitzufahren und auch dabei war.  Mei Schatzerl war brav, total motiviert, fuhr spektakulär und mir war kein bisschen fad. Nun möchte ich mich auf diesem Wege beim Supa Horstl bedanken, er ist nach dieser Ausfahrt wie für viele andere, auch für mich der Supa Horstl. Ich habe so oft Supa Hostl g´sagt, dass ich jetzt wieder schreib´: „SUPA HOASTL diese Ausfahrt war supa HOASTL!“ Gesamt 849 Kilometer, gesamt 6242 Höhenmeter in 2 Tagen mit einigen tollen Sprüchen, tollen Eindrücken, tollen Getieren, tollen Kurven und Aussichten!       –Geada-      Weitere Bilder in der Bildergalerie.